Köln: Kunst, Kultur und Kölsch
Köln – von den Bewohnern liebevoll Kölle genannt, ist flächenmäßig die drittgrößte Stadt Deutschlands. Doch die Stadt am Rhein ist nicht nur für ihren Dom, den Karneval und ihr Bier bekannt, sondern ebenso für ihre 2.000-jährige Geschichte und ihr kulturelles Erbe. Gründe genug für uns, sich die Stadt einmal anzusehen.
Deshalb unternehmen wir heute einen Rundgang durch die Innenstadt und umrunden den Kölner Dom.
Es ist immer viel los in der Kölner Innenstadt, hier 7 Busse hintereinander!
Dahinter sieht man die romanische Kirche St. Andreas
Zunächst geht es zum Funkhaus des Westdeutschen Rundfunks (WDR), dann zum Dom. Danach gehen wir durch die Altstadt zum Heumarkt, zum Rheinufer und wieder zurück zum Hauptbahnhof am Dom.
Blick aus einem Fenster des WDR Köln
Wir besichtigen inzwischen den Westdeutschen Rundfunk in Köln. Er liegt direkt in der Stadtmitte. Wir blicken aus dem Fenster hinüber zum Kölner Dom, den wir uns gleich noch näher anschauen werden.
Die beiden linken Gebäude auf dem Foto sind durch eine Fußgängerbrücke miteinander verbunden und gehören ebenfalls dem WDR. Doch damit nicht genug, weitere sechs Etagen liegen zudem noch unter der Erde. Kaum zu glauben, aber wahr!
Eine Bimmelbahn fährt durch die Straße „An der Rechtschule“ zum Wallrafplatz
Der Wallrafplatz mit Geschäften und Cafés
Unser nächstes Ziel war der Kölner Dom – größte gotische Kirche in Nordeuropa und 1996 zum Weltkulturerbe erklärt. Dieses Hauptwahrzeichen der Stadt ist wohl für jeden Touristen ein Muss. N
Ewige Baustelle und immer wieder eine beeindruckende Sehenswürdigkeit: der Kölner Dom
Wussten Sie schon, das der Kölner Dom nie fertiggestellt wurde? Die Bauarbeiten am Dom begannen schon im 12. Jahrhundert, also mitten in der Blütezeit der gotischen Baukunst. Jedoch wurden die Arbeiten dann für mehrere Jahrhunderte unterbrochen, bevor sie im 19. Jahrhundert zu so etwas wie einem Abschluss fanden. Allerdings wurde der Dom nie wirklich fertig gestellt und ist somit bis heute eine Art „Baustelle“ geblieben.
Und doch war es dieses Bauwerk, welches über Jahrhunderte bis heute die Menschen in die ehemalige Hansestadt am Rhein zog. Der Kölner Dom sah Kaiser und Bischöfe kommen und gehen – und immer wieder dachten diese sich neue „Attraktionen“ für das Bauwerk aus. Jeder wollte sich an diesem prächtigen Bauwerk verewigen.
Das Eingangsportal des mächtigen Doms
Kölner Dom – Hauptportal –
das Eingangsportal zeigt unzählige kleine, faszinierende Details
Man kann den Kirchtum natürlich auch erklimmen. Nach 509 Stufen ist man endlich auf dem Turm angekommen. Von dort oben geniessen Sie einen wunderschönen Blick auf die Metropole am Rhein. Doch heute sehen wir uns weiter am Boden um.
Wir gehen um den Kölner Dom herum und erreichen das Römisch-Germanische Museum an der Domseite.
Römisch-Germanisches Museum, rechts die Säule aus Granit.
Granitsäule auf dem Roncalliplatz,
der nach Papst Johannes XXIII benannt wurde;
dessen bürgerlicher Name war Angelo Giuseppe Roncalli
Seitenportal des Kölner Doms
Der Kölner Dom ist so groß, dass man ihn kaum auf einem einzigen Foto erfassen kann. Das ginge höchstens mit einem genügend großen Abstand von oben. Deshalb zeige ich hier nur Ausschnitte von unserem Rundgang um den Dom. Schon allein das Seitenportal ist beeindruckend.
7000 Quadratmeter Fläche umfasst der Kölner Dom heute. 156 Meter ragen seine beiden Türme in die Luft. Wahrlich beeindruckend wirkt das Bauwerk damit bis heute, vor allem, wenn es in den Abendstunden erleuchtet wird.
Kölner Dom – Rückseite
Anschließend gehen wir vom Kölner Dom über die Domplatte und dann über den Roncalliplatz durch die Altstadt zum Heumarkt. Dieser ist übrigens neben dem Alten Markt der größte Marktplatz der Altstadt.
Später machen wir noch einen Spaziergang über die Rheinufer-Promenade.
Wir lassen den Dom hinter uns und gehen weiter…
Zwei Säulen sieht man auf dem Heumarkt
Straßengastronomie, Brauhäuser und Cafés rund um den Heumarkt
Am Ende des Marktplatzes stossen wir auf dieses markante Reiterdenkmal.
Das Denkmal wurde für den Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. erbaut.
Heumarkt mit Bäumen, Geschäften und im Hintergrund die Kirche Groß St. Martin.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir nochmal das Reiterstandbild für
Friedrich Wilhelm III. von Preußen, rechts sieht man den Stadtrundfahrt-Bus.
Von hier aus gehen wir hinunter zum Rhein und über die Rheinufer-Promenade anschließend zurück zum Dom und zum Hauptbahnhof.
U-Bahn-Trasse am Heumarkt –
links sieht man den Kirchturm der Kirche Klein St. Martin
Blick auf die Kirche Groß St. Martin,
die übrigens älter ist als der Kölner Dom!
Wir sind so langsam ein bisschen erschöpft von unserem Rundgang. Dabei gäbe es noch so viel mehr zu sehen!
Immerhin ist die Kulturstadt reich gesegnet an Museen und Theatern sowie einer lebendigen Musiklandschaft:
Die Bands BAP und Bläck Fööss sind in ganz Deutschland genauso bekannt wie die Kölner Theaterszene um das Schauspielhaus und Willy Millowitsch. Für jeden kulturell Interessierten empfiehlt sich ein Ausflug in das kulturelle Herzstück Kölns – die Altstadt, das Studentenviertel Kwartier Latäng und das Friesenviertel.
Die letzten beiden sind vor allem bei Nacht beliebte Vergnügungszonen Kölns. Hier hat man die Qual der Wahl: Unzählige Bars, Szenekneipen und Restaurants locken ihre Gäste mit Köstlichkeiten von Kölsch bis Kaviar.
Auch uns kommt eine Pause nach dem Stadtrundgang gut gelegen und wir probieren zum Schluss im „Päffgen“ das bekannte einheimische Bier.
Unser Fazit: Leckeres Bier, tolle Stadt, sympathischer Dialekt.
Das war der Foto-Reisebericht von unserem Spaziergang bzw. Sehenswürdigkeiten-Rundgang durch Köln.
Ein schöner Ausflug!
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